Und warum ist es größer geworden?
Weil einige liebe und sehr tolle Menschen aus Ruanda darin einen festen Platz gefunden haben.
Hier der Artikel der WN vom 18.8.2015:
Tolle Ausstellung in „La Folie“
„Mein Herz ist dort größer geworden“

Die Fotografin Janine Frönd (2.v.r.) und Margret Dieckmann-Nardmann (r.) eröffneten die Ausstellung „Ruanda“ im Ausstellungspavillon „la folie“. Foto: Anne Reinker
Ostbevern – Janine Frönd würde sich sicherlich riesig freuen, wenn durch ihre Fotografien auch Herz und Augen der Ausstellungsbesucher „für die Schönheit Ruandas und die Besonderheit der Menschen dort“ geöffnet werden. Sie war in diesem Jahr erstmals in Ruanda, hat dort vor allem Menschen fotografiert.
Von Anne Reinker
„Partnerschaft bekommt ein Gesicht durch Begegnung.“ Diese Worte sagte Margret Dieckmann-Nardmann anlässlich der Ausstellungseröffnung mit Fotografien von Janine Frönd, die seit dem Wochenende im Ausstellungsraum „La Folie“ zu sehen sind. Die Ostbevernerin zeigt dort vorrangig großformatige Porträtaufnahmen, die sie während ihres Aufenthaltes in Ruanda gemacht hat und ermöglicht so auch den Betrachter ungewöhnliche Begegnungen. Über 40 Gäste waren zur Eröffnung gekommen. Scheka Nedaeva begleitete den Auftakt musikalisch mit ihrem Akkordeon.
Eine Gruppe aus Ostbevern, Mitglieder des Partnerschaftsvereins Ndaba-Ostbevern, hatte im Frühjahr Ruanda besucht. Das Programm dort war für alle gleich, wie Margret Dieckmann erinnerte. „Doch der Blick eines jeden ist ein anderer“, sagte sie.
Für die Fotografin Janine Frönd boten sich in Ruanda reichlich interessante und außergewöhnliche Motive. Sie ließ die Besucher bei der Ausstellungseröffnung am Sonntag an ihrem Blick auf die Menschen teilhaben, die ihr in Familien, Flüchtlingscamps, im Zentrum für Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen sowie in der Stadt und auf dem Land begegnet waren. Während die Porträts vorrangig in Schwarz-Weiß sind, beeindrucken vor allem die Landschaftsaufnahmen durch kräftige Farben.
„Das Lachen der Menschen war Balsam für die Seele“, äußerte sich Janine Frönd zu ihrer Reise in das afrikanische Land, von dem sie vorher nur eine vage Vorstellung gehabt habe. „Mein Herz ist dort größer geworden.“ Sie möchte, dass durch ihre Fotografien vielleicht auch Herz und Augen der Betrachter „für die Schönheit Ruandas und der Besonderheit der Menschen“ geöffnet werden. Für diese Möglichkeit dankte sie dem Kulturforum Ostbevern und der Sparkasse Münsterland Ost, wo die aussagekräftigen Fotos im Anschluss zu sehen sein werden.
Vorerst sind die Bilder noch bis zum 13. September im Ausstellungspavillon am Ortseingang von Ostbevern ausgestellt. Öffnungszeiten: sonntags von 11 bis 17 Uhr sowie am Donnerstag (20. August) zusätzlich von 16 bis 21 Uhr.